Über 220.000 Neuzulassungen: Europäischer Caravaning-Markt bleibt auf hohem Niveau

Frankfurt am Main, 20. Januar 2025

Caravaning erfreut sich in Europa seit Jahren wachsender Beliebtheit – und ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht. Der europäische Markt für Freizeitfahrzeuge verzeichnete im Jahr 2024 ein Wachstum von rund 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden über 221.000 Reisemobile und Caravans neu zugelassen. Während die Neuzulassungen im Reisemobilsegment ein Plus verzeichneten, lagen die Zahlen für Caravans zwar unter dem Vorjahresniveau, blieben jedoch stabil.

Die europäische Caravaning-Industrie verzeichnete 2024 mit rund 221.000 neu zugelassenen Freizeitfahrzeugen ein Plus von etwa 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit wurde erneut die Marke von 200.000 Neuzulassungen überschritten – wie bereits in den vergangenen Jahren.
Deutschland ist mit Abstand der größte Caravaning-Markt Europas und trug mit 96.392 Einheiten erneut den größten Anteil zu den Neuzulassungen bei. Mit einem Wachstum von 6,7 Prozent bewegte sich der deutsche Markt auch 2024 auf einem hohen Niveau. Diese positive Entwicklung zeigte sich ebenfalls in anderen bedeutenden europäischen Märkten: Frankreich, der zweitgrößte Markt in Europa, meldete 33.783 Neuzulassungen, was einem Anstieg von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch im Vereinigten Königreich stieg die Zahl der Neuzulassungen auf insgesamt rund 28.011 Einheiten (+10,4 Prozent) und übertraf damit das Niveau von 2023 deutlich.

Reisemobile im Plus, Caravansegment bleibt stabil
Die positive Entwicklung in den führenden europäischen Caravaning-Märkten wurde vor allem durch das Reisemobilsegment angetrieben. Dieses verzeichnete insgesamt
160.467 Neuzulassungen, was einem deutlichen Anstieg von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht: Deutschland als größter Markt konnte mit 74.718 Neuzulassungen (+9,1 Prozent) sein Vorjahresergebnis deutlich übertreffen. Frankreich folgte mit 26.396 Neuzulassungen und einem Plus von 10,3 Prozent, während das Vereinigte Königreich als drittgrößter Reisemobilmarkt 16.567 Einheiten registrierte – ein Zuwachs von 36 Prozent.
Das Caravansegment verzeichnete mit insgesamt 60.865 Neuzulassungen (-4,7 Prozent) in nahezu ganz Europa rückläufige Zahlen, hielt sich jedoch insgesamt auf einem stabilen Niveau: In Deutschland wurden 21.674 Caravans neu zugelassen (-1 Prozent), womit das Fahrzeugsegment nahezu das Vorjahresniveau erreichte. Im Vereinigten Königreich ging die Zahl der Neuzulassungen auf rund 11.400 Einheiten zurück (ca. -13 Prozent), während die Niederlande mit 7.192 Caravans ein Plus von 6,1 Prozent verzeichneten.
„Die europäische Caravaning-Industrie hat in den vergangenen Jahren trotz herausfordernder Markt- und wirtschaftlicher Bedingungen eindrucksvoll ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit bewiesen. Im Jahr 2024 wurden über 220.000 Freizeitfahrzeuge zugelassen – ein Ergebnis, das die stabile Nachfrage und die ungebrochene Attraktivität des Caravanings bei europäischen Urlaubern eindrucksvoll belegt. Seit 2018 liegt die Zahl der jährlichen Neuzulassungen konstant über 200.000, was die bemerkenswerte Kontinuität des europäischen Marktes in der langfristigen Betrachtung unterstreicht. Diese positive Entwicklung gibt der Branche guten Grund, mit Zuversicht auf das Caravaning-Jahr 2025 zu blicken“, fasst Jost Krüger, Generalsekretär der European Caravan Federation (ECF), die Entwicklungen des vergangenen Jahres zusammen.

Weitere Informationen zum Thema Caravaning finden Sie unter:
www.e-c-f.com

European Caravan Federation
Die European Caravan Federation (ECF) ist Dachverband und Vertretung der nationalen Organisationen der europäischen Freizeitfahrzeugindustrie. Der 1964 gegründete Verband besteht aus insgesamt zwölf nationalen Organisationen, die jeweils den industriellen Zweig der Caravaningbranche in den jeweiligen EU-Mitgliedstaaten vertreten. Die ECF ist das Sprachrohr der europäischen Caravaningbranche in Brüssel. Zu ihren Hauptaufgaben zählt die politische, wirtschaftliche und technische Interessenvertretung.