25.08.2023
Über 18 Milliarden Euro: Caravaning-Tourismus beschert deutscher Wirtschaft Rekordumsatz
Pressemitteilung
Caravaning ist nicht nur Antreiber für den naturverträglichen Qualitätstourismus in Europa, sondern auch wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Im Auftrag des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD) hat das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (e.V.) (dwif) an der Universität München die wirtschaftliche Bedeutung der Urlaubsform Caravaning für Deutschland untersucht. Laut jüngster Erhebung haben Caravaning-Urlauber im Jahr 2022 der heimischen Wirtschaft einen Umsatz von über 18,1 Milliarden Euro beschert. Dies ist ein Anstieg von 19,9 Prozent im Vergleich zur Vorjahresuntersuchung. Rund 5,9 Milliarden Euro bleiben direkt in den Urlaubsgebieten und kommen der regionalen Wirtschaft zugute. Insgesamt verzeichneten deutsche Campingplätze im vergangenen Jahr über 52 Millionen (+11,5 Prozent) touristische Übernachtungen. Hinzu kamen rund 17,6 Millionen (+10,9 Prozent) Übernachtungen durch Reisemobil-Tourismus außerhalb von Campingplätzen.
Vom schon seit längerer Zeit andauernden Caravaning-Trend profitiert auch die Wirtschaft vor Ort, erklärt dwif-Vorstand Dr. Bernhard Harrer: „Von den durch Camping-Urlauber generierten Ausgaben profitieren nicht nur die Camping- und Stellplatzbetreiber, sondern auch Geschäfte, Unternehmen und Dienstleister in den Zielgebieten. Zum Beispiel holen die Urlauber beim Bäcker um die Ecke Brötchen, besuchen Sehenswürdigkeiten, essen in der lokalen Gastronomie und gehen im
Einzelhandel einkaufen. Berücksichtigt man die Ausgaben der Camper während der Reise und die anfallenden Fahrtkosten so bewirkt 1 € Wertschöpfung durch die Beherbergung auf dem Campingplatz insgesamt fast 12 € Wertschöpfung bei allen direkten und indirekten Profiteuren in den Destinationen. Dies ist eine bemerkenswert hohe Umwegrentabilität. Ein großer Teil des Umsatzes fließt also in den regionalen Wirtschaftskreislauf.“
Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, setzt sich der Branchenverband CIVD für den Ausbau der Stellplatzinfrastruktur ein. Kommunen und private Betreiber können sich vom Verband zum Bau und Ausbau von Stellplätzen individuell beraten lassen. Von klugen Investitionen in die Caravaning-Infrastruktur können insbesondere Kommunen profitieren, die abseits der großen Tourismusdestinationen liegen.
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