16.01.2023
Deutsche Caravaningbranche meldet Umsatzplus
Pressemitteilung
14 Milliarden Euro Jahresumsatz sind das neunte Umsatzplus in Folge für die Branche. Wie in anderen Wirtschaftszweigen auch, spiegelten sich steigende Energie- und Materialkosten bei Herstellern und Händlern mit Kostenerhöhungen auf dem Caravaning-Markt wider. Dementsprechend stieg trotz der Probleme in Produktion und Auslieferung der Umsatz für die Branche.
Neufahrzeuggeschäft trotz Lieferproblemen im Plus
Das Geschäft mit neuen Reisemobilen und Caravans machte auch 2022 den größten Anteil des Jahresumsatzes aus. 7,5 Milliarden Euro bedeuten ein neues Allzeithoch von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit der Produktion neuer Reisemobile setzte die Branche 6,2 Milliarden Euro um und lag damit rund 2 Prozent unter dem Wert aus 2021 – trotz voller Auftragsbücher und hoher Kundennachfrage. Stockende Lieferketten und insbesondere der Mangel an Fahrzeugchassis hatten die Produktion und Auslieferung von Reisemobilen stark beeinträchtigt. Neue Caravans generierten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 17 Prozent bedeutet. Die Sparte konnte wegen einem Plus in der Produktion und hoher Händlernachfrage aus dem In- und Ausland den Vorjahresumsatz übertreffen.
Umsatz mit Gebrauchtfahrzeugen steigt
Wie auch das Neuwagengeschäft lag der Markt für gebrauchte Reisemobile und Caravans beim Umsatz im Plus. Der Handel mit Fahrzeugen aus zweiter Hand meldete einen leichten Zuwachs von 0,1 Prozent und betrag circa 5,2 Milliarden Euro. Parallel zum Neuwagenmarkt konnte das Angebotsvolumen an Gebrauchtfahrzeugen die große Nachfrage nicht komplett abdecken.
Zubehörgeschäft toppt ebenfalls Vorjahresergebnis
Auch der dritte Geschäftsbereich der Branche vermeldet einen neuen Höchstwert beim Jahresumsatz: Mit Zubehör setzten die Unternehmen rund 1,3 Milliarden Euro (+ 1,3 Prozent) um.
„2022 war für Hersteller, Zulieferer und Händler ein extrem schwieriges Jahr, das durch Lieferengpässe und Personalmangel geprägt war. Die steigende Energie- und Materialpreise haben die Lage nochmals verschärft und die Unternehmen vor große Probleme gestellt. Unsere Branche darf sich sehr glücklich darüber schätzen, dass die Kunden trotz Pandemie, Inflation und allgemeiner Verunsicherung der Urlaubsform Caravaning treu bleiben. Daher geht unsere Branche auch optimistisch in das neue Jahr“, zieht Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), Bilanz.
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