28.01.2021
Corona-Pandemie behindert Produktion von Reisemobilen und Caravans
Pressemitteilung
Wegen Corona sinken Exporte – Steigerung für 2021 erwartet
Der verringerte Output ließ auch die Exporte um 9,8 Prozent gegenüber 2019 sinken. Das schwächelnde Auslandsgeschäft ist teilweise auch auf die rückläufigen oder stagnierenden Entwicklungen einiger europäischer Caravaningmärkte zurückzuführen. Harte Lockdowns zur Eindämmung des Coronavirus und die ökonomischen Folgen der Pandemie verhinderten eine positivere Marktentwicklung in einigen Teilen Europas. Insgesamt wurden 2020 46.136 Fahrzeuge ausgeführt. 28.336 davon waren Reisemobile. Damit gingen die Ausfuhren in diesem Fahrzeugsegment um 8,0 Prozent zurück. Zudem wurden 17.800 Caravans exportiert. Das bedeutet einen Rückgang von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz dieser Entwicklung gehen weiterhin vier von zehn in Deutschland produzierten Fahrzeugen in den Export. 39,2 Prozent der deutschen Reisemobile verlassen die Werke Richtung Ausland. Bei den Caravans liegt die Exportquote sogar bei 43,9 Prozent.
„Die Corona-Pandemie hat die Produktion in unserer Branche erheblich behindert. Zum Schutz der Belegschaft mussten viele Werke im Frühjahr vorübergehend schließen und zahlreiche Komponenten der Zulieferer waren nicht verfügbar, was uns den Output eines Monats gekostet hat. So konnten wir die hohe Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans teilweise nicht bedienen“, erklärt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e. V. (CIVD). „Für 2021 rechnen wir mit einer weiteren Normalisierung und einem deutlichen Wiederanstieg der Produktion, was sich auch positiv auf das Exportgeschäft auswirken wird. Die Neuzulassungen in weiten Teilen Europas steigen wieder oder bleiben hoch, davon profitieren vor allem auch die deutschen Hersteller, denn sie sind Marktführer in Europa“, führt Onggowinarso aus.
Enthält Schätzungen. Stand: 15.01.2021.
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